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Eric Grünzahns Warenkunde

Buchstabe P

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eine Metallegierung aus Kupfer, Zink und Nickel, also dem “Neusilber” ähnlich.

(Palmkernfett), das aus den Samen der Ölpalme gewonnene, bei gewöhnlicher Temperatur feste Fett, welches in der Kerzen- und Seifenindustrie gebraucht wird, sowie als Ersatz der Kuhbutter, zur Herstellung von Margarine, Pflanzenmargarine und ähnlichen Kunstspeisefetten (Palmin, Palmona, Palmerol, Sanin, Kunerol usw.).

(Palmfett), das aus der Frucht der besonders im tropischen Afrika heimischen Ölpalme (Elaeis guinensis) durch Auspressen oder durch Auskochen mit Wasser gewonnene, bei  gewöhnlicher Temperatur feste Fett. Je nachdem, ob man dabei die innerhalb des Fruchtfleisches sitzenden Samenkerne mitauspreßt oder diese vorher entfernt und also nur das Fruchtfleisch preßt, erhält man Palmöl mit Palmkernöl oder reines Palmöl. Es findet dieselbe Anwendung wie das Palmkernöl.

wird aus dem Saft verschiedener Palmen besonders in Afrika durch Vergärenlassen gewonnen. Man schneidet zu dem Zwecke den Blütenkolben bei dem ersten Erscheinen der Frucht ab, sammelt den ausfließenden zuckerreichen Saft, der wie frischer Weintraubenmost schmeckt, und läßt ihn vergären.

soviel als “Quillajarinde“.

Unser heutiges Papier, welches in weit größerer Menge zum Drucken (für Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Tapeten) als zum Schreiben benutzt wird, besteht aus einer dünnen Schicht feiner, stark verfilzter, pflanzlicher Fasern.

Es eignen sich  zur Papierfabrikation besonders  Baumwolle und Flachs (Leinen). Da diese natürlichen Pflanzenfasern aber in der Textilindustrie unentbehrlich und auch zu teuer für Papier sind, so hat man sie von jeher nicht direkt benutzt, sondern erst in Form von baumwollenen und leinenen Lumpen, nachdem sie also als Zeuggewebe ihre Dienste getan und alä solche unbrauchbar geworden sind. Diese baumwollenen und leinenen Zeuglumpen (Hadern) liefern das beste Papier und wurden früher ausschließlich benutzt. Weil sie allein aber dem seit 50 Jahren gewaltig wachsenden Papierverbrauch auf die Dauer nicht genügen konnte, so mußte für Ersatz gesorgt werden, und so sind allmählich  neben Lumpen neben Lumpen noch Holz, Stroh, das spanische Espartogras, das algerische Alfagras  und Jute in der europäischen Papierindustrie als Rohmaterial eingeführt worden. Das Stroh fast aller Getreidearten, das Holz von Tannen, Fichten, Linden u.a. findet jetzt Verwendung, und zwar das Holz entweder nach einfacher mechanischer Zerkleinerung  als sogenannter Holzschliff oder nach chemischer Bearbeitung als Holzzellulose. Auch das Getreidestroh und die genannten Grasarten müssen zuvor einer chemischen Behandlung unterzogen werden.

Alle pflanzlichen Fasern, auch das Holz der Bäume, bestehen nämlich aus kurzen Fäserchen von Zellulose, welche durch andere Substanzen sozusagen zusammengeklebt werden. Es handelt sich bei der chemischen Behandlung nun darum, diese zusammenklebenden Substanzen in Lösung zu bringen und auf diese Weise zu entfernen, so daß alsdann die mehr odr weniger reine Zellulosefaser zurückbleibt. Man umgeht aber auch beim Holz die immerhin etwas teure chemische Behandlung und begnügt sich damit, das von der Rinde befreite, in Klötze zersägte Holz auf rasch rotierenden Schleifsteinen oder weiteres in feine Fasern zu zermalen, die also außer der Zellulose noch je anderen Substanzen enthalten. Dieser sogenannte Holzschliff wird in großen Mengen als billiger Zusatz, in Mischung mit anderen Fasern, für minderwertige Papiersorten verwendet.

Im allgemeinen bestehen nämlich jetzt die verschiedenartigen Papierfasern, Holzzellulose, Holzschliff, Stohzellulose usw. gemischt. Je mehr Hardern, desto besser das Papier, je mehr Holzzellulose und besonders Holzschliff, desto schlechter das Papier.

Die Fabrikationsweise des Papiers ist in kurzen Zügen folgende:

Die genenannten Rohstoffe, Lumpen, Holz, Stroh usw., werden in der Papierfabrik selbst oder in besonderen Fabriken durch mechanische und chemische Behandlung zerkleinert, gereinigt, gebleicht und in eine gleichmäßige Masse feiner Fäserchen verwandelt. Die Fasermasse verschiedener Herkunft werden dann nach Bedarf gemischt, mit Wasser zu einem milchigen Brei aufgeschlämmt unter Zusatz von Füllstoffen, Klebestoff (Leim), Farbstoffen, und schließlich der Papierbrei auf die in ständiger Vorwärts- und seitlicher Rüttelbewegung befindliche Siebbahn der Papiermaschine in gleichmäßig fließendem Strome aufgeschüttet. Das Wasser läuft durch die Siebmaschen allmählich ab, die Fasern legen sich unter-, über- und durcheinander in dünner Schicht, die entstehende Papierschicht wird durch die stets weitergehende Siebbahn vorgerückt, passiert eine Reihe von Walzen und Pressen und kommt schließlich getrocknet, gepreßt, geglättet am Ende an, wo sie durch Messer zerschnitten und auf abgepaßten Rollapparaten fortlaufend aufgewickelt wird.

Je nachdem, ob das Papier mehr oder weniger oder gar nicht geleimt wurde, sind seine Eigenschaften verschieden. Ungeleimtes Papier hat eine mehr oder weniger schwammige Beschaffenheit und gibt ein dem Löschpapier ähnliches Produkt, das für Schreibzwecke untauglich ist, weil die Fäserchen die Tinte aufsaugen und die Schrift auseinanderlaufen lassen. Setzt man aber dem Papierbrei ein Klebemittel zu, wird also das Papier “geleimt”, so verklebt jenes die Fäserchen aufs feinste, verstopft die Poren, die Oberfläche des Papiers wird glatt und beschreibbar.

Pergamentpapier erhält man durch kurzes Eintauchen von ungeleimtem Lumpenpapier in verdünnte Schwefelsäure. Pappe ist nichts weiter als sehr dickes Papier, bei welchem es weniger auf Aussehen als auf Widerstandsfähigkeit ankommt. Tapeten sind durch Bedrucken mit Farben gemusterte Papiere.

Hand- oder Büttenpapier siehe “Büttenpapier“.

(türkischer Pfeffer, spanischer Pfeffer) ist die glänzend rote, längliche Schotenfrucht von Capsicum annuum, einem in allen wärmeren Ländern, besonders im südlichen Europa angebauten Gewürzkraut. Die Schoten sind etwa 5 bis 8 Zentimeter lang, 3 Zentimeter breit, der obere Teil ist hohl, im unteren sitzen an den drei Scheidewänden zahlreiche, flache, gelbe Samen, deren Geschmack bedeutend weniger scharf ist. Die Schoten kommen bei uns meist gepulvert in den Handel.

Paprika dient als Gewürz besonders für Mixed pickles, ungarische Fleischspeisen (Gulyas), Saucen usw., mißbräuchlich oft zur Schärfung der Branntweine.

ist eine weiße, wachsartige, kristallinische Masse, die hauptsächlich aus gewissen Braunkohlen und Rohpetroleum gewonnen wird.

In der Provinz Sachsen in der Gegend von Weißenfels und Zeitz kommt eine eigenartige Braunkohle vor, die unter dem Namen Schwefelkohle oder Pyropissit bekannt ist und nicht als solche direkt als Brennstoff gebraucht, sondern erst durch trockene Destillation in geschlossenen Gefäßen in Benzin, Solaröl, Paraffin und einen koksartigen Rückstand (Grude), der als Brennmaterial dient, geschieden wird. Der paraffinhaltige Teil der Destillationsprodukte wird durch auspressen in einen flüsigen Teil (Paraffinöl) und in festes Paraffin getrennt. Das letztere unterscheidet man wieder in Hart- und Weichparaffin. Ersteres schmilzt bei 30 bis 40 Grad und dient zum Imprägnieren von Holz, besonders der Zündhölzer, zu Salben, Pomaden, Wichse und für verschiedene andere technische Zwecke.

Andere Rohmaterialien für die Gewinnung von Paraffin sind das Rohpetroleum, bei dessen Raffination Paraffin (und Paraffinöl) als Nebenprodukt erhalten, und ferner der bituminöse Schiefer, der besonders in Schottland auf Paraffin verarbeitet wird.

(brasilianische oder amerikanische Nüsse), die hartschaligen, 4 bis 5 Zentmeter langen, dreikantigen Samen eines in Südamerika heimischen Baumes. Die Nüsse enthalten einen ölreichen, schmackhaften Kern und sitzen selbst wieder zu vielen in einer kopfgroßen, kugeligen Kapsel. Man genießt die Samenkerne der Paranüsse roh, auch preßt man wohl ein fettes Öl daraus.

ist ein italienischer, besonders in der Lombardei hergestellter, harter, trockener Magerkäse, der zur völligen Reife mehrere Jahre gebraucht und hauptsächlich verrieben und zum Bestreuen von Makkaroni, Ragout fin usw. benutzt wird.

sind Gemenge von fein gehacktem Fleisch mit Fett und Gewürzen, zu deren Herstellung möglichst gutes Fleisch verwendet werden soll, während  man zu den den Pasteten im übrigen gleichartigen Würsten meist weniger gute Fleischstücke und Schlachtabfälle benutzt. Am bekannsten ist die Straßburger Gänseleberpastete aus Gänseleber mit Gänsefett und Gewürzen, die sich eins alten Rufes erfreut.

der grünblaue Überzug, welcher sich unter dem Einfluß von Luft und Feuchtigkeit auf Kupfer und Kupferlegierungen (Bronze) bildet und aus (basisch) kohlensaurem Kupfer besteht. Man beobachtet die Patina häufig bei älteren Denkmälern und an den Dächern von Kirchen und Schloßbauten.

ein im südlichen und östlichen Asien heimisches Kraut, welches man bei uns in Warmhäusern baut. Besonders die Blätter des Krautes enthalten ein ätherisches Öl von durchdringendem und sehr anhaftendem Geruch, welcher vielen Leuten ebenso unerträglich, wie anderen, besonders im Orient, höchst angenehm ist. Der Geruch war früher charakteristisch für die echten indischen Kaschmirschals und die echte chinesische Tusche. Auch bei uns parfümiert man vielfach Wäsche und Kleider damit.

ist der durch Destillation von dem größten Teil der Teeröle und von Wasser befreite Holzteer. Je früher man die Destillation unterbricht, desto weicher wird das Pech. Es hat dunkle Farbe, läßt sich kneten, schmilzt in heißem Wasser, ist in der Kälte spröde wie Glas. Es dient für wasserdichte Kitte, zum Kalfatern der Schiffe, zum Steifen des Schumacherhanfs usw.

Auch aus Steinkohlenteer kann man Pech herstellen, ferner aus dem rohen Harz von Fichten, Kiefern und Tannen. Letzteres Pech ist gelblichrot, riecht angenehm und findet Verwendung zum Auspichen der Bierfässer.

 

wird aus tierischer Haut bereitet, aber nicht gegerbt, ist also kein Leder. Die Felle junger Kälber , Ziegen, Esel, Schweine werden enthaart, abgeschabt, straff aufgespannt und getrocknet. Das Pergament diente seit alten Zeiten bis in das Mittelalter hinein als Beschreibmaterial, bis es allmählich von Papier für wichtige Dokumente, ferner für Büchereinbände und für Trommelfelle.

sind nichts anderes als eine übermäßige Absonderung  von Perlmutter innerhalb der Schalen der Seeperlmuschel an einer Stelle, an welcher ein ungewöhnlicher Reiz auf die Muschel ausgeübt wird. Die Reizwirkung kann z.B. hervorgerufen werden durch ein beim Offenstehen der Schalen hineingeratenes Sandkörnchen. Kleine Perlen von Sandkorngröße findet man zu mehreren und sogar zu vielen in deiner einzigen Muschel, große, schöne Exemplare sind verhältnismäßig selten.

Man gewinnt sie in allgemeinen durch Taucherarbeit an den Küsten von Ceylon, woher die meisten perlen kommen, im Persischen Golf, in etwa 5 bis 30 Meter Tiefe auf dem Meeresboden angeheftet in größerer Zahl vereinigt leben.

Auch in anderen Muscheln, z.B. in der Auster, Miesmuscheln usw., sowie in einigen Schneckenschalen finden sich zuweilen Perlen, die aber meist wenig schön sind.

ist besteht aus den inneren Schichten der Schalen der Seeperlmuschel, welche bei Gelegenheit der Perlenfischerei besonders im Persischen Golf, im Roten Meer, bei Ceylon, im Sundaarchipel und bei einigen Südseeinseln gewonnen werden. Die Schalen werden zersägt, die äußeren Schichten abgespalten, die Innenseite durch Schneiden, Feilen, Schleifen und Polieren zubereitet.

Perlmutter, von welcher man schwarze und weiße Sorten unterscheidet, ist ausgezeichnet durch ein eigentümliches, prächtiges Farbenspiel und findet besonders Verwendung als Überzug und Einlage für allerhand Galanterie- und Luxusgegenstände. Das Farbenspiel wird nicht durch Farbstoffe hervorgerufen, sondern durch die Struktur der inneren Schalenschicht, welche aus sehr dünnen Blättern aufgebaut ist, die nicht ganz parallel der Oberfläche liegen, so daß überall die Blattränder an der Fläche der Perlmutterschicht auslaufen. Die Substanz der Perlmutter ist ebenso wie diejenige der echten Perlen kohlensaurer Kalk.

ein aus Pfirsichkernen bereiteter Likör mit Bittermandelgeschmack.

ist (Petroselinum sativum) ist das vielleicht am meisten gebrauchte Küchengewürzkraut, welches firsch und getrocknet zum Würzen und zum Garnieren Verwendung findet. Als Schnittpetersilie ist besonders die krause Petersilie zu mpfehlen, weil sie weniger leicht in Samen schießt und bei ihr eine Verwechslung mit der giftigen Hundspetersilie (Aethusa cynapium) ausgeschlossen ist. Die möhrenartigen Wurzeln der Petersilie schmecken süßlich und gewürzhaft und werden ebenfalls als Gewürz und hier und da arzneilich benutzt.

heißt im Handel der aus natürlichem Erdöl (Steinöl, Naphta) gewonnene flüssige Leuchtstoff, der neben Gas und Elektrizität das wichtigste Beleuchtungsmittel bildet.

Das rohe Erdöl ist eine gelb- biä schwarzbraune, dünne bis teerartig dicke, widerlich riechende Flüssigkeit mit grünlichem Schimmer (Fluoreszenz) und findet sich in sehr verschiedenen Tiefen der Erdrinde, stellenweise in riesigen Mengen, stets begleitet von brennbaren Gasen (siehe “Naturgas“).

Wahrscheinlich entstammt das Erdöl Massen von untergegangenen kleinsten Lebewesen sowohl des Tierreichs wie des Pflanzenreichs als Ausgangsmaterial. Aus ihnen bildete es sich durch Destillation bei der Hitze in genügender Erdtiefe und unter dem Druck der sich formenden Gebirgsmassen. In chemischer Beziehung ist es ein Gemisch zahlreicher Kohlenwasserstoffe, die in ihrem Mischungsverhältnis außerordentlich wechseln. Kohlenwasserstoffe, also chemische Verbindungen, die nur aus Kohlenstoff und Wasserstoff bestehen, sind bei gewöhnlicher Temperatur teils gasförmige, teils mehr oder weniger flüssige, teils feste Körper. Im Petroleum herrschen die flüssigen Kohlenwasserstoffe stark vor, in denen dann die gasförmigen und festen  sich gelöst befinden. Diese wechselnde Zusammensetzung bedingt die Verschiedenheiten in den äußeren Eigenschaften des Rohpetroleums, und es ist die Aufgabe der Petroleumraffinerien, aus dem Rohöhl ein Leuchtpetroleum herzustellen, welches weder die zu Explosion Veranlassung gebenden leichtflüchtigen Bestandteile enthält, noch auch die erst bei hoher Temperatur flüchtigen paraffinartigen Kohlenwasserstoffe, die bei den in den Lampen in Frage kommenden Wärmegraden dickflüssig oder fest bleiben, so das sie vom Docht nicht aufgesaugt, also auch nicht verbrannt werden können.

Zu diesem Zwecke wird das Rohöl einer fraktionierten, d.h. öfters unterbrochenen Destillation unterworfen bei allmählich gesteigertet Temperatur, wobei die bei verschieden hohen Temperaturen übergehenden Destiallationsprodukte gesondert aufgefangen werden. Zunächst sammelt man für sich die bei weniger als 200 Grad überdestillierenden Anteile, welche unter der Bezeichnung Rohbenzin zusammengefaßt und besonderen Trennungs­verfahren wieder in Petroleumäther, Gasolin, Benzin und Ligorin geschieden werden.

Bei der mit gesteigerter Temperatur weiter fortgesetzten Destillation des Rohöls erhält man zwischen 200 und 300 Grad das eigentliche Leuchtpetroleum, das noch durch chemische Behandlung gereinigt und geklärt werden muß, um endlich als gereinigtes oder raffiniertes Petroleum oder unter Phantasienamen, wie z.B. Kaiseröl, Salonöl, Astraöl, Standard white usw. in unseren Lampen als Brennstoff dienen zu können.

Die nach dem Abdestillieren des Leuchtpetroleums aus dem Rohöl in den Destillationsapparaten zurückbleibenden Rückstände an dickflüssigen und festen Kohlenwasserstoffen werden auf chemischen Wege auf Schmieröl, Paraffin, Vaseline, Ölgas usw. verarbeitet oder auch als Heizmaterial direkt zur Kesselfeuerung benutzt.

Die Verwendung des Petroleums als Beleuchtungsmittel ist durchauänoch nicht alten Datums. Erst im Jahre 1859 wurden in Nordamerika die ersten großen Petroleumquellen erbohrt, noch später folgte das Kaukasusgebiet (Baku) u.a. Erst damit begann das Petroleum seinen Giegeszug über den Erdkreis. Vorher waren jahrtausendelang Lampen in Gebrauch, die mit Rüböl, Fischtran, Olivenöl usw. gespeist wurden. Das Petroleum gibt wegen seiner Dünnflüssigkeit und Leichtflüchtigkeit bei viel niederer Temperatur als diese früher gebrauchten fetten Öle brennbare Gase, und es steigt viel leichter im Docht auf. Der Lampenzylinder sorgt für eine gute Luftzufuhr zur Flamme, denn nur bei geregelter Luftzufuhr kann eine vollkommene Verbrennung und damit ein gutes Licht erzielt werden. Der innerhalb des Lampenzylinders stark erwärmte und deshalb nach oben steigende Luft übt nämlich eine kräftige Saugwirkung aus, infolge dessen wird ein stetiger Strom frischer Luft von außen und unten in den Zylinder hineingeleitet und dadruch eine vollkommene Verbrennung des im Docht enthaltenen und in der Flamme vergasten Leuchtstoffs ermöglicht.

An der Weltproduktion von Rohpetroleum sind die Vereinigten Staaten von Nordamerika mit etwa einem Fünftel beteiligt, Rußland (Kaukasusgebiet) mit etwa einem Fünftel, in den Rest teilen sich Mexiko, Niederländisch-Indien, Rumänien, Galizien u.a. in Deutschland wird Petroleum in verhältnismäßig kleinen Mengen gewonnen im Elsas und in der Lüneburger Heide in der gegend von Celle, ferner am Tegernsee. Bei uns wird fast nur amerikanisches Petroleum verbraucht, dessen Einfuhr und Vertrieb in den Händen der Deutsch-Amerikanischen Petroleum-Gesellschaft, eines Zweiges der Standard Oil Company, liegt.

In den gewaltigen Petroleumbezirken in Nordamerika und am Kaukasus wird das Rohöl durch Pumpwerke gehoben oder es entspringt auch für längere oder kürzere Zeit freiwillig dem Bohrloch. Man sammelt es in mächtigen eisernen Behältern, sogenannten Tanks, und fürht es von dort mittels kräftiger Pumpwerke, die in gewissen Abständen längs der Leitungen vertielt sind. durch weitverzweigte Röhrennetze hin bis zu den Orten der Raffinierung nd dann weiter, häufig hoch über Gebirge hinweg, bis zu den großen Bahnzentren oder in die Hafenplätze, wo das gereinigte Öl wieder in den Tanks der Eisenbahnwagen oder Schiffe gesammelt wir.

ist eine benzinartige, sehr feuergefährliche Flüssigkeit, die aus dem Rohpetroleum gewonnen wird. Vergleiche “Benzin” und “Petroleum”.

das aus dem Rohpetroleum bei der Raffination zum Zwecke der Gewinnung von Leuchtpetroleum gewonnene eigentliche Benzin. Siehe “Benzin“.

schwarzer und weißer. Schwarzer Pfeffer besteht aus den unreifen, getrockneten Beeren des Pfefferstrauches (Piper nigrum), weißer Pfeffer  aus den von demselben Strauch gewonnenen reifen und von der äußeren dünnen Schale befreiten Beeren.

Der Pfefferstrauch wird in Ostindien und auf den indischen Inselgruppen an Stangen gezogen, ähnlich wie bei uns der Hopfen. Die kugeligen, erbsengroßen, grünen, dann roten, zuletzt gelben Beeren sitzen zu 20 bis 30 Stück in einer Ähre, etwa wie unstere Johannisbeeren. Sobald sich die Beeren zu röten beginnen, werden sie abgelöst und an der Sonne oder über mäßigem Feuer getrocknet, wobeisie schwarz und runzelig werden (schwarzer Pfeffer). Von den gelben reifen Beeren wird die dünne Fruchtschicht abgerieben und der Samen getrocknet (weißer Pfeffer). Als beste Sorte gilt diejenige von Malabar (Pfefferküste).

Der Pfeffer ist eines der ältesten Gewürze und als solches fast unentbehrlich. Er nimmt unter den Handelsgewürzen die erste Stelle ein.

soviel als “Bohnenkraut“.

(Honigkuchen, Lebkuchen), Backwerk aus Mehl mit Honig unter Zusatz von Mandeln, Nüssen, Kardamomen, Zitronat und ähnlichen Gewürzen.

ätherisches Öl, welches hauptsächlich in England (feinste Sorte: Mitcham), Deutschland, Frankreich und Nordamerika aus den Blättern des kultivierten blühenden Pfefferminzkrautes (Mentha piperita) durch Destillation mit Wasser oder Wasserdampf gewonnen wird. Es ist farblos bis schwach grünlich, dünnflüssig, riecht durchdringend, schmeckt gewürzhaft brennend, hinterher kühlend. Sein wirksamer Bestandteil ist das Menthol. Es findet Verwendung zu Pfefferminzplätzchen, Likören, Essenzen, Bonbons, für Zahnpulver, Mundwasser, Kopfwasser usw.

kleine, runde Pfefferkuchen.

(Heilbutt), ein Schollenfisch. Siehe “Schollen“.

(Gelbling, Eierpilz), einer der wichtigsten Speisepilze. Er ist ganz dottergelb, fettig anzufühlen, der Stiel verbreitert sich allmählich nach oben trichterförmig in den an den Rändern, niedergebogenen, kahlen Hut. In der Jugend ist der Hut mehr gewölbt. Das Fleisch ist weiß, der Geschmack schwach pfefferartig. Der Pilz wird im Sommer und Herbst sehr häufig in Nadel- und auch Laubwäldern gefunden, frisch und getrocknet genossen, in jungem Zustand ganz, in älterem nach Entfernung der Haut und der Lamellen.

Dem Pfifferling sehr ähnlich, aber giftig, ist der braungelb gefärbte falsche Eierschwamm, der sich nicht fettig anfühlt und orangefarbenes Fleisch besitzt.

die etwa apfelgroßen, rundlichen, mit einer seitlichen Furche versehenen, köstlich schmeckenden Früchte von Prunus persica, welche in zahlreichen Sorten in den Mittelmeerländern kultiviert und bei uns nur in geschützter Lage am Spalier oder als Halbhochstamm gezogen werden. Das saftige Fleisch der Pfirsiche enthält einen unregelmäßig und tief gefurchten Stein, dessen Schale einen großen, ölreichen, bitteren oder süßen Samen umschließt. (Diese Samen kommen vielfach als Ersatz oder zur Verfälschung von Mandeln in den Handel.) Die Fruchtschale der Pfirsiche ist entweder samtartig behaart oder glatt, der Stein löst sich entweder vom Fleisch leicht ab oder er ist vom Fleisch nicht ablösbar. Nach diesen Verschiedenheiten pflegt man die Pfirsiche zunächst zu unterscheiden. Echte Pfirsiche nennt man die Sorten mit samtartigen Überzug und mit vom Fleisch leicht ablösbarem Stein. Glatte Früchte mit leicht ablösbarem Stein bezeichnet man mit dem Namen Nektarinen und die gelbfleischigen Nektarinen heißen Prünellen. Die meisten Pfirsiche haben weißes Fleisch, doch gibt es außer gelbfleischigen auch solche mit rotem Fleisch, sogenannte Blutpfirsiche.

sind die nach Entfernung der harten Schale im Aussehen, Geruch und Geschmack den Mandeln sehr ähnlich und werden deshalb nicht nur an deren Stelle wissentlich benutzt, sondern sie kommen vielfach direkt als Mandeln in den Handel. Auch preßt man aus ihnen ein fettes Öl, das Pfirsichkernöl.

man bereitet aus den vom Öl befreiten Preßrückständen einen Branntwein und Likör mit Bittermandelgeschmack, der unter dem Namen “Persiko” bekannt ist.

ist ein aus Pflanzenfetten bereiteter Butterersatz. Siehe “Margarine“.

bestehen entweder aus Bleisalzen der Fettsäuren und werden dann durch Verseifung von fettem Öl mit Bleioxyd bereitet (vergleiche “Seifen“) oder es sind einfach  zusammengeschmolzene Gemische von Harz, Wachs und Öl. Häufig werden ihnen Arzneimittel untergemischt, welche eine bestimmt Wirkung auf die Haut ausüben sollen.

(Zwetschen) sind die ovalen, blauen, glattschaligen Steinfrüchte von Prunus domestica, welche in vielen Sorten kultiviert, als frisches Obst oder eingemacht genossen werden und getrocknet oder eingekocht als Pflaumenmus in den Handel kommen. Auch bereitet man daraus besonders in Süddeutschland und im Elsas einen beliebten Branntwein mit Bittermandelgeschmack.

lange, grobe, sehr elastische Fasern, welche sich aus den Blattscheiden einiger südamerikanischer und afrikanischer Palmen herauslösen und zu Tauen, Bürsten, Besen Matten und ähnlichen Gegenständen verarbeiten lassen.

(Schwämme) sind vielfach beliebte und in manchen Gegenden sehr verbreitete Nahrungsmittel, denen aber ein großer Nährwert nicht zukommt; er dürfte etwa dem Nährwert der Gemüse entsprechen. Da es neben den eßbaren eine große Menge giftiger Pilze gibt, die jenen oft sehr ähnlich sehen, so erfordert das Einsammeln der frischen Ware eine genaue Kenntnis, wenn Verwechselungen und infolge Gesundheitsschädigungen vermieden werden sollen. Sind Pilze erst getrocknet oder konserviert und gar geschnitten, so ist eine Unterscheidung meist kaum noch möglich. Auch die eßbaren Pilze können giftig wirken, wenn sie verdorben sind; weil dieser Fall aber beim Aufbewahren sehr leicht eintreten kann, so müssen die bald nach dem Einsammeln unter Zusatz von Butter, Gewürzen usw. zubereitet werden.

Die bei uns bekanntesten Speisepilze sind Champignons, Trüffeln, Morcheln, Steinpilze, Pfifferlinge usw

(Nelkenpfeffer, Gewürzkörner, Jamaikapfeffer). Es sind die kugeligen, mehr wie pfeffergroßen, vor der völligen Reife gepflückten und dann getrockneten  Beeren des Nelkenpfefferbaumes (Pimenta officinalis), der in Jamaika, Mexiko und den benachbarten Gebieten angebaut wird. Die Körner sind dunkelbraun, scharf gewürzig, nelkenähnlich und werden in der Küche, beim Backen, beim Schlachten als Gewürz viel gebraucht.

Nüsse von Pistacia vera, mit grünem Kern und Mandelgeschmack. Siehe “Pistaziennüsse”.

werden aus Menschen-, Biber-, Fischotter-, Fuchs-, Dachs-, Ziegenhaar, Schweineborsten usw. gefertigt.

(Manilahanf), die sehr zähe, dauerhafte dabei sehr leichte Bastfaser aus dem Stamm eines  tropischen Baumes  (Musa textilis), der besonders auf den Philippinen und in Indien vorkommt. Sie liefert vortreffliches Tauwerk für Schiffe, feinere Fasern werden auch zu Geweben verarbeitet für Möbelstoffe und sogar für Wäscheartikel.

(Pstazienmandeln, grüne Mandeln, Pimpernüsse), die haselnußgroßen, länglich zugespitzte Nüsse des in allen Ländern um das Mittelländische Meer kultivierten Pistazienbaumes (Pistacia vera). Die holzige Schale umschließt einen meist dreikantigen, grünen, süß und mandelartig schmeckenden Kern, welcher  in Konditoreien, Zuckerwarenfabriken und auch in der Küche benutzt wird.

wird in der Juvelierkunst zum Einlassen von Edelsteinen und Perlen, in der Zahntechnik, für Glühlampen, in der Chemie für Laboratoriumsgeräte, und für manche andere Zwecke benutzt. Es ist für manche Zwecke in Wissenschaft und Technik durch kein anderes Metall zu ersetzen und deshalb unentbehrlich. Es wird seit 100 Jahren größtenteils im Ural in Form von Körnern in Geröll- und Sandablagerungen gefunden und durch Auswaschen gewonnen. Das Rohplatin geht an die Platinschmelzen (z.B. in Hanau), um dort gereinigt und verarbeitet zu werden.

Fein verteiltes Platin (Platinschwamm, Platinmohr) hat die merkwürdige Eigenschaft, große Mengen von Sauerstoff aus der Luft aufzunehmen, und eignet sich deshalb zum Selbstzünden von Leuchtgas, wovon wir zuweilen in unseren Gaslampen Gebrauch machen. Das Platin hat gegenwärtig etwa den doppelten Preis des Goldes.

und Platinmohr, fein verteiltes Platin. Siehe “Platin”.

ein Schollenfisch. Siehe “Schollen“.

die Früchte des bitteren Pomeranzenbaumes (Citrus vulgaris), der in den Mittelmeerländern in zahlreichen Abarten vorkommt; ein naher Verwandter des Apfelsinen- und Zitronenbaumes. Die getrockneten, erbsen- bis kirschgroßen unreifen Früchte sind hart, rund, grünlich, riechen angenehm gewürzhaft, schmecken bitter und finden Verwendung für Branntweine, Liköre, Tinkturen. Die reifen Früchte kommen wie Apfelsinen und Zitronen, aber viel seltener auf den Markt, da nur die getrockneten Schalen zu Likören und in der Küche als Gewürz benutzt werden.

Der bittere Pomeranzenbaum (Citrus vulgaris) liefert zweierlei Sorten ätherisches Öl: das bittere Pomeranzen­schalenöl, aus den frischen Schalen der reifen Früchte gewonnen und für Liköre benutzt, und das ungemein lieblich riechende Pomeranzenblütenöl (Orangenblütenöl, Neroliöl), aus den Blüten desselben Baumes durch Destillation bereitet und für Parfümzwecke verwendet.

ist ein starkes, alkoholreiches, dunkles englisches Bier.

gewöhnlich tiefroter, süßer, feuriger, sehr alkoholreicher Wein, der an den portugiesischen Ufern des Douro wächst und über die Hafenstadt Oporto (oder Porto, daher der Name) ausgeführt wird.

ist das edelste Erzeugnis der Tonwarenindustrie, also solcher Fabrikate, deren wesentlichster Bestandteil der Ton in seinem vielerlei Arten ist.

Ton ist in reinem Zustande in chemischer Hinsicht kieselsaure Tonerde und dadurch ausgezeichnet, das er mit Wasser in bestimmtem Verhältnis gemischt eine knetbare, plastische Masse gibt und das die daraus hergestellten Gegenstände auch beim Trocknen ihre Formen beibehalten und durch Brennen im Feuer eine bedeutende Festigkeit erlangen.

Je nach den Beimengungen (Kalk, Sand, Eisenoxyd u.a.), welche der natürlich vorkommende Ton enthält, führt er verschiedene Namen (Kaolin oder Porzellanerde, Lehm, Mergel, Löß, Schluff), gleichermaßen ändern sich seine Eigenschaften und damit seine Verwendbarkeit für die mancherlei Zweige der Tonwarenindustrie.

Für die Fabrikation von Porzellan wählt man möglichst reinen, geschlämmten, weiß brennenden Ton, sogenannte Porzellanerde oder Kaolin, unter Zusatz von Feldspat und Quarz. Der aus dieser Mischung mit Hilfe von Wasser geformte und darauf  getrocknete Gegenstand wird zunächst bei schwächerem Feuer vorgebrannt, darauf glasiert, d.h. mit einem Glas überzogen, und nun mit der Glasur bei starkem Feuer fertig gebrannt.

Das Glasieren geschieht in der Weise, daß man eine geeignete Glasmischung (vergleiche “Glas”) mit Wasser zu einem dünnen Brei angerührt und das verglühte Porzellan  darin eingetaucht, wobei eine genügende Menge haften bleibt, die beim darauffolgenden Fertigbrennen das Porzellan mit einer feinen Glasschicht überzieht.

Porzellan ist nicht nur an den Kanten von Bruchflächen, sondern im ganzen, falls es nicht allzu dick ist, gegen das Licht gehalten wenigstens etwas durchscheinend und so hart, daß es durch ein Messer nicht geritzt werden kann; es klingt und besitzt einen muschelartigen, feinkörnigen Bruch.

ist kohlensaures Kali, Kaliumkarbonat. Die Quellen für die Gewinnung von Pottasche sind: die Holzasche, die Schlempe der Rübenzuckerfabrikation, der Wollschweiß der Schafe, das in den Staßfurter Abraumsalzen vorkommende Chlorkalium und das ebendort gefundene schwefelsaure Kalium.

Bis vor nicht so langer Zeit wurde die Pottasche fast ausschließlich aus der beim Verbrennen von Holz zurückbleibenden Asche durch Auslaugen mit Wasser und Verdampfen des Wassers gewonnen. Es ist nämlich bemerkenswert, daß die Landpflanzen aus dem Boden hauptsächlich Kalisalze aufnehmen, welche beim Veraschen der Pflanzen in kohlensaures Kali, also Pottasche, übergehen, während dagegen gewisse Strand- und Wasserpflanzen Natronsalze für ihr Wachstum benötigen und beim Verbrennen kohlensaures Natron, das ist Soda, liefern.

Die zweite  Quelle für Pottasche ist die Rübenzuckerfabrikation. Die nach dem Auskristallisieren des Rohzuckers aus dem wässrigen Auszug der Zuckerrüben verbleibende Mutterlauge, die Melasse, enthält außer einem Rest von Zucker auch die in den Rüben vorhanden gewesenen Salze, hauptsächlich Kalisalze, welche auf Pottasche verarbeitet werden.

Auf ähnlich Weise wird Pottasche gewonnen aus den Waschwässern der Schafwolle. Der in der Wolle von Schafen angesammelte Schweiß und Schmutz enthält große Mengen von Kalisalzen. Diese lösen sich beim Reinigen der Wolle in den Waschwässern, die Lösung wird zur Trockne eingedampft, der Trockenrückstand geglüht und die kohlige Masse, in der sich jetzt Pottasche  befindet, mit Wasser ausgelaugt und dann das Wasser verdampft.

Schließlich und hauptsächlich wird die Pottasche dargestellt auf rein chemischem Wege aus Chlorkalium und aus schwefelsaurem Kali nach einem Verfahren, das dem Leblanc’schen Sodaprozeß (siehe “Soda”) nachgebildet ist. Dieses Verfahren besteht in seinen Grundzügen darin, das schwefelsaures Kalium (respektive das mit Schwefelsäure behandelte Chlorkalium) mit Kohle und kohlensaurem Kalk verschmolzen wird, worauf man die dabei gebildete Pottasche mit Wasser auslaugt und das Wasser durch Erhitzen entfernt.

Pottasche findet hauptsächlich Verwendung in der Fabrikation von Schmierseifen und von Glas, ferner in der Färberei, Bleicherei, Wäscherei, Bäckerei usw.

soviel als “Graphit“.

bestehen aus einer Hülle von Schokolade, die mit Zuckerbrei, Marzipan oder Likör gefüllt ist.

die roten, erbsengroßen Beeren des auf trockenem Heideboden wachsenden, im mittleren und nördlichen Europa weite Strecken bedeckenden Preißelbeerstrauches (Vaccinium vitis idaea), welche mit Zucker eingekocht ein sehr beliebtes Kompott geben. Auch bereitet man Saft, Likör und Wein daraus. Aus Schweden werden große Mengen Preißelbeeren bei uns eingeführt.

siehe “Hefe“.

durch kalte Pressung reifer Oliven gewonnenes gutes Olivenöl. Vergleiche “Olivenöl“.

Man versteht darunter sowohl geschälte und entkernte große, süße getrocknete Pflaumen, als auch gelbfleischige, glattschalige Pfirsiche.

Mehlspeise, aus Stärkemehl mit Eiern, Butter, Milch auch Rosinen, Gewürzen usw. bereitet.

bestehen meist aus Stärkemehl mit Zucker und Gewürz.

feines weißes oder farbiges Mehl, womit man früher Haare und Perücken bestreute. Jetzt versteht man unter Puder feine Pulver sehr verschiedener Art und Zusammensetzung, welche der Haut zu kosmetischen oder zu Heilzwecken aufgestreut werden. Man verwendet dazu z.B. verschiedene Stärkesorten (Reisstärke) mit Talk, Zinkoxyd, Borsäure, Salizylsäure, Tannin, Lykopodium usw.

ist ein grobes, schwarzes Brot, welches besonders im Münsterland aus zweimal geschrotetem, aber nicht gebeuteltem Roggen, der also seine Kleie behält, gebacken wird. Der Teig wird einen Tag lang und mehr der sauren Gärung überlassen und verbleibt dann ebensolang im heißen Backofen.

ist ein meist warm genossenes Getränk, welches aus Arrak, Kognak oder Rum mit Zucker und Wasser oder Wein bereitet wird. Außerdem verwendet man aber auch Spiritus, Fruchtsirupe, Fruchtaromas (Fruchtäther), Zitronen und Zitronensäure, Apfelsinen, Teeaufguß u.a.

enthalten obige Bestandteile in konzentrierter Form und geben mit heißem Wasser fertigen Punsch.