Alles was schmeckt

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Eric Grünzahns Warenkunde

Buchstabe C

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gereinigter Lakritz mit Zucker, Anisöl und Salmiak gemischt, wird in dünne Stengel ausgerollt und in kleine Stücke zerbrochen. Dient als Naschwerk und als Hustenmittel.

aromatisierte und versilberte Kaupillen, welche den Atem wohlriechend machen sollen. Sie bestehen aus Lakritz mit Moschus, Vanillin, Kumarin und wohlriechenden ätherischen Ölen.

englische Bezeichnung für „Biskuits“.

ein französischer, fetter Weichkäse, nach dem Ursprungsort im Departement Orne benannt.

ist ein Fleischpulver, welches durch vollkommenes Trocknen von überseeischem Fleich unter Zuhilfenahme künstlicher Wärme und Zerreiben unter Zusatz von Salz, eventuell auch Mehl, Gewürzen usw. hergestellt wird.

(irländisches Moos), eine an den nordatlantischen Küsten wachsenden, in frischem Zustand gallertartige, gelbliche bis grünliche Algenart mit wellig krausem Laub, die nach dem Trocknen hornartig durchscheinend ist. Wird besonders an den Küsten Irlands und Schottlands vom Wellenschlag ans Ufer getrieben und gesammelt. Die Abkochung mit Wasser erstarrt nach dem Erkalten zu einer bitterlichen Gallerte, welche mit Zucker gemischt bei Husten genossen wird.

(Guinea-Pfeffer). Man versteht darunter im Handel die kleinfrüchtigen Formen von Capsicum annum (siehe „Paprika„) und verwandten Arten, die hauptsächlich in Indien, Amerika und Afrika angebaut werden. Die Schoten sind mehr gelbrot und bedeutend kleiner als die Paprikaschoten, nur etwa 2 Zentimeter lang.

siehe „Zement“.

ist chemisch gereinigtes „Erdwachs“.

siehe „Schaumwein“.

(Agaricus campestris), einer der vorzüglichsten eßbaren Schwämme, kommt überall vom Mai bis Oktober in Mittel- und Südeuropa, sowie anderwärts, auf Feldern, Wiesen, in Wäldern vor und wird überdies häufig in Gewächshäusern und Kellern in Mistbeeten gezüchtet. Der junge Pilz kommt wie ein weißes Knöllchen aus dem Boden heraus, später gliedert er sich in Stiel und Hut, die zunächst noch von einer Haut, dem „Schleier“, überdeckt sind. Erst wenn der Pilz vollkommen ausgebildet ist, reißt der Schleier am Rande des Hutes ab und bleibt als Ring am Stiele zurück. Der Stiel weiß, nicht hohl, der flach gewölbte Hut weiß bis bräunlich. Auf der Unterseite des Hutes finden sich zahlreiche senkrecht gestellte Lamellen, die anfangs rosenrot, später braun aussehen. Diese Färbung ist das sicherste Erkennungszeichen des Champignons. Das Fleisch ist weiß, an der Luft rötlich bis braun werdend. Ein weiteres Merkmal ist der angenehme Geruch. Man muß die Pilze am besten im August und September sammeln, wenn sie noch eine geschlossene Kugel bilden und die Lamellen rosenrot sind.

Sie kommen frisch, getrocknet und als Konserve in den Handel und finden Verwechslungen große Vorsicht anzuraten.

Wie bei allen Pilzen, besonders in getrocknetem und konserviertem Zustand, so ist auch beim Champignon wegen möglicher Verwechslungen große Vorsicht anzuraten.

ein feiner Kräuterlikör, der nach alter Vorschrift von den Karthäusermönchen der Grande Chartreuse bei Grenoble, jetzt in Tarragona in Spanien, bereitet wird und grün, gelb und weiß in den Handel kommt.

ist salpetersaures Natron und wird aus den Bodenschichten der Küstenstriche von Chile und Peru durch Auslaugen mit Wasser in gewaltigen Mengen gewonnen und nach Europa als wichtges stickstoffhaltiges Düngemittel ausgeführt. In den dortigen Gegenden regnet es fast nie, sonst wäre der leicht wasserlösliche Chilesalpeter längst fortgewaschen. Vergleiche „Düngemittel“.

die Stamm- und Zweigrinden mehrerer Baumarten der Gattung Cinchona, welche in Südamerika heimisch sind und in Ostindien, Ceylon, Java u.a.O. kultiviert werden. Die Chinarinden riechen schwach aromatisch und schmecken bitter. Man benutzt sie hauptsächlich medizinisch in Form von Pulver, Abkochung, Tinktur und Extrakt als Fiebermittel, infolge ihres Gehalts an Chinin.

eine Nickelkupferzinklegierung, ähnlich wie Neusilber, Alfenide, Argentan, Alpaka.

wird durch Schildläuse auf einer Eichenart erzeugt und dient in China z.B. als Kerzenmaterial. Die Schildläuse rufen durch ihre Lebensbedingungen Krankheitserscheinungen an den Bäumen hervor und infolge derselben finden die Wachsabsonderungen statt.

Der zum Bleichen von Baumwollzeugen und Papierstoff, zum reinigen der Wäsche, als Desinfektionsmittel usw. viel gebrauchte Chlorkalk wird bereitet, indem man Chlorgas über in steinernen Kammern ausgebreiteten gelöschten Kalk leitet. (Das Chlorgas stellt man aus Salzsäure dar.)

Chlorkalk ist ein weißes, krümeliges, etwas backendes, aber nicht schmieriges Pulver, welches eigentümlich nach unterchloriger Säure riecht und an der Luft langsam Feuchtigkeit anzieht. Er muß kalt, in gut verschlossenen Gefäßen und vor Licht geschützt aufbewahrt werden.

auf galvanischem Wege versilberte Metallgeräte aus einer legierung von Kupfer, Zink und Nickel. Vergleiche „Neusilber“.

soviel wie „Rosinen„.

siehe „Zichorie“.

soviel wie „Obstwein„.

siehe „Zitronen“.

ist das getrocknete Weibchen einer Schildlaus, welche in Zentralamerika und benachbarten Gebieten (Mexico, Peru) auf einigen Kaktusartigen lebt. Es sind kleine, blaugraue oder schwärzliche, schrumpfige Körner, welche in der Färberei und zur Bereitung des schönen roten Farbstoffs Karmin dienen. Die Lösung des Karmins in Salmiakgeist wird als rote Tinte benutzt.

siehe „Kokosnuß“.

siehe „Kognak“.

ist leicht gesalzenes Rindfleisch in Büchsen, das früher als amerikanisches und australisches Büchsenfleisch zu uns kam, dessen Einfuhr aber infolge des Fleischbeschaugesetzes vom 3. Juni 1900 aufgehört hat.

sind in Essig eingelegte, mit spanischem Pfeffer stark gewürzte kleine Gurken.

ist gereinigter und gepulverter Weinstein. Roher Wein setzt sich aus dem Wein während der Nachgärung an den Faßwandungen ab in Form rötlicher, gelber oder bläulicher Kristallkrusten, je nach Farbe des Weins. Er wird durch Auflösen in kochendem Wasser, Entfärben der Lösung mit Hilfe von Tierkohle und Umkristallisieren gereinigt und das gereinigte und gepulverte Produkt als Weinsteinrahm oder Cremor tartari bezeichnet.

ein süßer Likör, zu dessen Bereitung die getrockneten Schalen der Frucht einer besonders auf der westindischen Curacao wachsenden Pomeranzenart benutzt werden.