In meiner Studentenzeit war das der Renner. Hühnerherzen wurden in Butter gebraten. Salz, Pfeffer, fertig. Dazu frische Erdbeeren mit Schlagsahne. An diese alte Erinnerung wollte ich anknüpfen. Der Herzmuskel ist bestes Fleisch. Und wenn die schon anfallen, kann man da auch etwas gutes draus machen. Los gehts.
Zutaten
400 Hühner- oder Hähnchenherzen
1 Tasse Basmatireis
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 Glas Artischocken von Dittmann (à la Toscana)
1 Pfefferoni aus dem Glas
Olivenöl
Salz
Pfeffer, frisch gemahlen
Curcuma
1 EL Butter
Buttermilch
4 Blätter Salbei
1 Zweig Rosmarin
Eine Tasse Basmatireis in einen Topf geben, kurz trocken erhitzen und dann zwei Tassen Wasser zugeben. Auch eine halbe Zwiebel. Kochen lassen, bis das Wasser vollkommen verkocht ist. Nicht rühren. Am Rand ein kleines Loch bis auf den Grund machen, damit man sieht, ob das Wasser schon weg ist. Wann man da angekommen ist, vom Feuer nehmen, Deckel drauf und warm stehen lassen. Evtl. ein Handtuch drum herum legen.
Olivenöl in eine Sauteuse erhitzen und auf mittlere Stufe stellen. Die Hühnerherzen portionsweise langsam anbraten. Immer nur einen Teil reingeben, damit die Herzen braten, nicht kochen. Lieber mit niedriger Temperatur und länger braten, dann bekommt man eine gute Farbe und sie bleiben zart und sind gut durch.
Sind die Hühnerherzen fertig, alle mit einem Schaumlöffel herausnehmen. Die Artischocken mit etwas Sud zugeben und einmal kurz aufkocken lassen. Buttermilch und eine oder zwei klein geschnittenen Pfefferoni zugeben und nochmal aufkochen lassen. Dann einen geh. Teelöffel Curcuma und ¼ Teelöffel Pfeffer zugeben. Umrühren und nochmal 1 Minute leicht köcheln lassen. Dabei den gehackten Knoblauch, Rosmarin und Salbei zugeben.
Jetzt nicht mehr kochen. Die Hühnerherzen zurück in den Topf geben und abgedeckt in der heißen Soße 3 Minuten ziehen lassen.
Den Reis mit einem Löffel in eine Tasse oder kleine Schüssel geben, etwas andrücken und in die Mitte auf den Teller stürzen. Mit einer Kelle die Soße drum herum geben. Zuletzt die Artischocken und Hühnerherzen auf den Reis und in die Soße legen. Déjà vu.