Heute ist mir ein kleines Malheur passiert. Bei der Gartenarbeit habe ich versehentlich zwei Zweige vom Salbei abgebrochen. Plötzlich hatte ich zwei Hände voll Salbeiblätter. Was damit anfangen? Einfrieren, in Öl einlegen? – Da hatte ich eine bessere Idee. Eine einfache, schnelle Sache, Salbeibutter – die sowas von schmackig ist…
Zutaten
2 Hände voll Salbeiblätter
250g Butter (ein Stück), zimmerwarm
¼ TL Salz
1 Knoblauchzehe
ein paar Spritzer Zitronen- oder Limettensaft
1 Steinzeugdose (oder ein Joghurtglas)
Zuerst die Butter aus dem Kühlschrank nehmen und längere Zeit zimmerwarm und weich werden lassen. Die Salbeiblätter mit einer Schere von den Zweigen schneiden. Dabei sollte man gleich trockene Blätter, oder solche, die nicht mehr ganz einwandfrei sind, aussortieren. Sehr gründlich waschen, denn die Blätter werden nicht erhitzt. Dabei das Wasser mindestens zwei mal wechseln.
Alle guten Blätter in einen hohen, schmalen Topf legen. Hoch und schmal deswegen, weil man es später leichter haben wird mit einem Handmixer zu arbeiten.
Die Knoblauchzehe grob hacken und genau wie das Salz zugeben. Ebenso die warme, weiche Butter.
Mit dem Handmixer alles homogen durchmixen. Dabei so lange wie nötig und kurz wie möglich mixen, damit noch sehr kleine Stückchen der Blättchen drin bleiben. Am Rand entlang mixen, denn da verstecken sich gerne die kleinen Knoblauchstückchen.
Dann die Butter mit zwei Löffeln in die Steinzeugdose einstreichen. Nicht mit den Fingern berühren. Darauf achten, daß keine Luftbläschen eingeschlossen werden, denn in diesen beginnt eine eventuelle Verderbnis am ehesten. Obwohl ich denke daß die Salbeibutter in der Regel vorher alle wird.
In der Steinzeugdose, respektive im Joghurtglas, hält die Salbeibutter viele Wochen lang, wenn man sie in den Kühlschrank tut. Immer mit einem frischen Messer entnehmen und keine Brotkrümel reinfallen lassen.
Am besten eine Scheibe frisches Schwarzbrot oder eine im Toaster aufgewärmte, mit der Butter bestreichen und ein Glas Rotwein dazu trinken. Mehr braucht man gar nicht.
An dieser Stelle muß ich mal etwas los werden. Die uralten Steintöpfe von Oma waren ja immer die Besten. Nach und nach sind sie verschwunden. Kaptutt gegangen, auf dem Flomarkt verkauft, als Blumentopfhalter zweckentfremdet. – Und dann braucht man plötzlich wieder einen…
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