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Shitake, frittiert

Shitake kan man mit ii oder nur mit i schreiben. Ich habe mich für ein i entschieden, weil man es dann besser findet. Bis jetzt hatte ich immer Pech. Entweder waren die Pilze schon angetrocknet oder sind innerhalb von Stunden verschimmelt. Das zeigt mir wie empfindlich diese Pilze sind. Um so erfreuter war ich, als da diese knackefrischen Shitakepilze lagen und mich anschmunzelten. Das war die Gelegenheit.
Ich habe mich lange gescheut zu frittieren, obwohl manche Gerichte mit dieser Methode überaus gut sind. Grund war das Öl. Was macht man danach damit. Und es ist im Vergleich zum braten viel. Diesmal wollte ich es wissen. Man kann das Öl durch einen Kaffeefilter oder ein Küchenpapier gießen und in einer Flasche auffangen. Solange es keinen Einfluß auf den Geschmack hat kann man es 2, 3, 4 mal wiederverwenden. Danach tut man es in einer Plasteflasche in den Restmüll. So ist es am Besten, habe ich mir vom Entsorger sagen lassen. Das Frittierergebnis ist so überragend gut, daß ich froh bin, daß ich diese Pilze frittiert, nicht gebraten habe.

Zutaten
400 – 500g Shitake Pilze
2 Selleriestangen
1 Zwiebel, mittelgroß
4 Zehen Knoblauch
1 Paprikaschote
1 Tüte Pankomehl zum panieren (200g)
½ Pepperonischote
2 Eier
4 Sushi- oder Klebereis
Sojasoße
Sonnenblumenöl
Pfeffer, frisch gemahlen
Salz
1 Zweig Thymian
1 Zitrone
2 EL Buttermilch oder Sahne
2 TL Honig

Eine Tasse Klebereis, 1 Tasse Wasser in einen Topf tun und mit Deckel 20 Minuten kochen. Dann vom Feuer nehmen und abgedeckt quellen lassen.
Die Paprikaschote waschen, die Kerne entfernen und in Streifen schneiden und dann schräg in Stücke. Ebenso mit den Selleriestangen verfahren. Wer es schärfer mag schneidet eine halbe Pepperoni in sehr feine Ringe und gibt sie zu. Es ist wichtig die halbe Zwiebel in sehr feine Streifen zu schneiden, damit sie nicht dominieren. Also die Zwiebel schälen, halbieren und dann mit einem scharfen Messer aufschneiden.
Von einer halben Zitrone die Schale abreiben und ebenso den Saft zufügen. Etwas Salz, etwas Pfeffer und 2 TL Honig zugeben.
Mit zwei Eßlöffeln durchmischen, bis der Honig vollständig aufgelöst ist. Abschmecken.

Zwei tiefe Teller bereitstellen. In einen wird das Pankomehl gegeben, in den anderen gibt man Eier, Buttermilch, Sojasoße und schmeckt mit etwas Salz ab. Alles verquirlen. dann wältzt man die Pilze in der Eiermischung. Man wird bemerken, daß die Lamellen der Pilze hydrophob sind und die Eiermischung nicht annehmen. Da muß man gelegentlich mit dem Finger nachhelfen und die Mischung aufreiben. Dann die Pilze im Pankomehl wälzen und dieses auch mit einem Löffel darüber schaufeln. Auf einem Teller bereitlegen

In einem schmalen hohem Topf erhitzt man soviel Sonnenblumenöl, daß die Pilze darin schwimmen können. Wenn man auf dem Topfboden so Hitzewellen sieht, ist es heiß genug. Dann werden die Shitake sehr schnell mit einer langen Grillzange eingelegt. Das Frittieren geht sehr schnell und man muß aufpassen. Einmal wenden. Haben beide Seiten eine goldige Farbe angenommen muß man die Pilze sofort herausnehmen und auf Küchenpapier legen. so wird überschüssiges Sonnenblumenöl aufgesaugt.

Zum Anrichten tut man 2 Eßlöffel vom Klebereis in eine Schüssel. Man formt dabei so kleine “Klöschen”. Darüber 2-3 Eßlöffel Gemüse und 1-2 Pilze. Etwas von der Marinade über das Gemüse geben. Die restlichen Pilze in einer Schüssel dazustellen. Dazu passt auch ein kleine Schüssel Gari [1] und ein leichter, frischer Weißwein.
Frisch, leicht, knackig, knusprig, und insgesamt sehr lecker.