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Gargouillau – Birnenkuchen

Es war einmal ein kleiner Ort an einem Fluß, nordwestlich von Nantes in Frankreich. Dort wachsen in einer Ebene viele Birnenbäume. Viele verschiedene Sorten. Der Ort heißt Gargouille – Wasserspeier. Das Wasser des Flußes tut den Birnen gut. Sie sind saftig und aromatisch.
Bisher habe ich noch keinen Birnenkuchen gefunden, wie den Gargouillau, bei dem das Birnenaroma erhalten bleibt. Birnen haben ein tolles, aber flüchtiges und empfindliches Aroma. Dieser Kuchen erhält das erstaunlicherweise…

Zutaten für den Teig
150g Butter, weich
150g Zucker
1 Prise Salz
2 Eier
1 halbe Zitrone – die Schale
350g Mehl
6EL Milch (75ml)
2TL Backpulver
650g Birnen (aromatische Sorte)
50g Butter für die Flöckchen

Für den Teig die Butter schaumig rühren. Zucker, Salz und die abgeriebene Schale während des Rührens einrieseln lassen. Es soll sich alles verbinden. Dann während des Rührens die Eier einzeln zugeben. Dann das Mehl mit dem Backpulver mischen und nach und nach zugeben. Auf mittlerer Stufe weiterrühren und die Milch zugeben.
Man sieht, wie der Teig beim Rühren oder beim herausnehmen mit dem Spachtel reißt. So soll er sein.

Der Teig soll “reißen”

Die Birnen schälen und halbieren. Dann das Kerngehäuse entfernen, ebenso den holzigen Stielstrang und die Blüte. Quer in Scheiben schneiden.

Ein Drittel des Teiges in einer sehr dünnen Schicht in eine 26cm Springform ausbreiten. Das macht sich nicht einfach, weil der Teig sich zieht. Aber wenn man die Finger anfeuchtet geht es gut. Man kann den Teig dann leicht in alle Richtungen dünn in die Form drücken.
Die Birnenscheiben leicht überlappend in einer dünnen Schicht auslegen.

Dann die 50g Butterflocken auflegen und bei 200°C 45min lang backen. Es soll eine tief goldgelbe Farbe entstehen.
Den Kuchen abkühlen lassen und in 12 Stücke aufschneiden. Man kann Schlagsahne dazu reichen.
Das ist der erste Kuchen, von vielen, die ich ausprobiert habe, bei dem das empfindliche Birnenaroma tatsächlich erhalten bleibt. Das ist sehr erfreulich.
Die Kruste oben drauf ist leicht knackig und leicht süß. Wunderbar. – Wenn man den Gargouillau mit einem Geschirrhandtuch abdeckt und einen bis zwei Tage kühl und trocken stellt, dann wird er nochmal besser!