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Bärlauchsuppe

Eine feine, trotzdem intensive Bärlauchsuppe. Bärlauch ist eines der ersten frischen Gewächse im Jahr. Als Lauchgewächs enthält es viele Vitamine und wirkt gefäßprotektiv. Bärlauch hat so ein leicht knoblauchartiges Aroma. Aber man riecht dann nicht danach.
Ich habe schon furchtbare Bärlauchsuppen angeboten bekommen. Was lief da falsch? – Bärlauch sollte niemals kochen. Das weiß ich jetzt. Hat man einmal aufgekocht, verliert der Bärlauch seine Farbe und seinen Geschmack. Ich schreibe hier mal, wie mir die perfekte Bärlauchsuppe gelungen ist. Eine wahre Freude.

Zutaten
1Liter Rinderbrühe oder Gemüsebrühe
1 Scheibe Räucherspeck, gewürfelt
100g Butter
1 Zwiebel, mittelgroß
1 Knoblauchzehe
1/2 Zitrone
2 EL Mehl (405)
1 Hand voll Bärlauchblätter
Salz, Pfeffer

Vom Räucherspeck eine Scheibe abschneiden und fein würfeln. Ebenso die Zwiebel schälen und fein würfeln. Zuerst sollte man den Räucherspeck auslassen. Dann die Zwiebel zugeben und bei mittlerer Hitze glasig anschwitzen. Dann die Butter und die sehr fein gewürfelte Knoblauchzehe zugeben. Die Butter schmelzen und leicht aufschäumen.

Schäumt die Butter auf, muß es schnell gehen. Den Liter Brühe bereitstellen. Einen geh. EL Mehl dazugeben und mit einem Schneebesen heftig einrühren. Hat sich alles verbunden, einen weiteren EL Mehl zugeben und wieder einrühren, bis sich alles verbindet. Dann etwa einen EL Zitronensaft zugeben und sofort danach etwa 200 ml der Brühe. Dabei sehr heftig rühren. Mit der Mehlschwitze bildet die Brühe einen dicken “Brei”. Mit dem Schneebesen weiter rühren, bis wieder alles gleichmäßig verbunden ist. – Jetzt den Rest der Brühe zugeben, unter leichtem Rühren aufkochen und eine weitere Minute köcheln lassen.

Das ging schnell. Jetzt kommt ein Schritt, der den entscheidenden Unterschied ausmacht. – Man muß die entstandene gebundene Suppe auf ca. 70 °C abkühlen lassen. Sonst verliert der Bärlauch Geschmack und Farbe.
Erst wenn diese Temperatur erreicht ist sollte man den klein geschnittenen Bärlauch zugeben. 3 – 4 Blätter zurückhalten und in feine Streifen schneiden. – Mit frischem Pfeffer und Salz abschmecken. Jetzt mit einem Mixer durcharbeiten.

Auf den vorgewärmten Teller 1-2 Kellen auftun, Dabei etwas Schaum mitnehmen. Dann die feinen Bärlauchstreifen auflegen. – Dazu passt ein Grauburgunder oder ein Müller Thurgau.

An dieser Stelle möchte ich eine Variante zur Bärlauchsuppe zeigen, die gerade für onkologische Patienten oder für Leute mit Immunsupression vorteilhaft sein könnte: Vor dem Mixen einen TL Kurkuma (oder mehr ) zugeben und mitmixen.
Das passt perfekt, da hier schon Pfeffer mit drin ist, welcher die Resorption der Kurkumawirkstoffe etwa vertausentfacht, und es ist schon eine Fettigkeit mit drin, da die Wirkstoffe fettlöslich sind. – Der Geschmack ändert sich natürlich etwas…